Wer sich für Militärgeschichte und für Fotografie interessiert, stolpert unweigerlich auch über den Namen Robert Capa. Eigentlich hieß Capa Endre Ernő Friedmann und wurde ursprünglich in Ungarn geboren. Berühmt wurde er durch seine Fotos im Spanischen Bürgerkrieg. Vor allem durch das weltbekannte Foto eines fallenden republikanischen Soldaten im Augenblick seines Todes erlangte er schon frühen Ruhm. Im zweiten Weltkrieg saß man ihn an vielen Schauplätzen, wie in Nordafrika, Sizilien, Russland (nach dem Krieg), Berlin und bei der Landung amerikanischer Soldaten in der Normandie am 6. Juni 1944 (Omaha Beach). Wegen eines Fehlers bei der Entwicklung der Filme gibt es von der Invasion leider nur elf brauchbare Fotos. Capa starb 1954 während seiner Berichterstattung über den ersten Indochinakrieg, als er auf eine Landmine trat.
Stalingrad Indochina Berlin
Zufällig konnte ich letzte Woche die gerade eröffnete Ausstellung „Capa in Italien“ in der italienischen Hafenstadt Genua besuchen. Hier wurden Originalabzüge (es gibt weltweit nur 3 Sätze der sogenannten Master Collection) bestaunen, die vom Ungarischen Staat zu Verfügung gestellt wurden. Wer also zufällig seinen Urlaub in der Nähe von Genua verbringt, sollte auf einen Sprung vorbeischauen. Hier gibt es weitere Infos zur Ausstellung: http://www.palazzoducale.genova.it/naviga.asp?pagina=38292
Hier ein paar Einblicke in die Ausstellung…
