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Channel: FIGUREN UND GESCHICHTEN
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Das Agincourt Diorama

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In London hatte ich die Gelegenheit im letzten Jahr verpasst, doch nun hat es in Leeds geklappt. Die Rede ist vom Besuch des großartigen Agincourt Diorama, das  von den Perrys gestaltet und mit ihren Figuren bestückt wurde.  Das Diorama ist Teil einer Sonderausstellung, welche im letzten Jahr zum 600. Jahrestag der Schlacht im Tower von London gezeigt wurde. Anschließend wurde das Diorama dann in die Royal Amouries in Leeds verleget und ist dort jetzt Teil der Dauerausstellung.

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Das Diorama hat eine Größe von 4 x 2 Metern. Auf dieser Fläche sind rund 4.400 Figuren zu sehen. Hinzu kommen ungefähr 100 selbstgebaute Bäume. Die Bauzeit betrug rund 2 Jahre. Das Diorama wurde streng nach archäologischen Erkenntnissen gestaltet. So wurden die zunächst von den Perrys  geplanten Gebäude, wie die kleine Burg in Agincourt, nicht verwirklicht, da nicht genau bekannt ist, wie diese tatsächlich aussahen. Auch auf einen Feldweg wurde aufgrund mangelnder Belege verzichtet. Dafür wurde viel Wert auf die Darstellung des damals typischen Niederwaldes gelegt. Die Figuren wurden nach einer Farbvorgabe durch den Tower bemalt. Hier wurde streng zwischen den Farben des Adels und der Gemeinen unterschieden.

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Das Diorama hält den Augenblick fest, in dem die englischen und französischen Armeen aufeinandertreffen. An den beiden Flanken haben die englischen Bogenschützen gerade den Angriff der französischen Kavallerie abgewehrt. Man sieht reiterlose Pferde und Ritter die zu Fuß zu den eigenen Linien zurückgehen. Unterdessen erreicht die Vorhut der französischen Ritter zu Fuß die englischen Linien. In der französischen Front sind Keile zu sehen, dort wo die Kommandeure und ihr Gefolge den Angriff anführen. In der Mitte der englischen Linie ist Henry V. und sein Gefolge zu sehen.

Die französischen Ritter an den Flanken:

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Hier sind die unterschiedlichen Linien der angreifenden Franzosen zu sehen:

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Das französische Gefolge:

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Die Englischen Ritter:

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Die englischen Bogenschützen:

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Der Außenrand des Dioramas ist mit zahlreichen Erläuterungen und Informationstafeln bestückt. So werden  im Einzelnen die Anführer und Hauptpersonen dieses Schlachtendramas vorgestellt.

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Eine weitere Besonderheit des Dioramas sind in den Seitenrändern eingelassenen Periskope, die es dem Besucher erlauben, einen Blick auf Figurenhöhe über das Schlachtfeld zu werfen. Hierfür wurden jeweils besondere Szene oder Figurengruppen ausgewählt. Eine zeigt den schon erwähnten typischen Niederwald dieser Region, also kurzgehaltene Bäume, die wie Büsche wirken.

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Rund um das Diorama ist eine Ausstellung mit Bilder und vor allem einigen großartigen ausgewählten Artefakten dieser Zeit zu sehen. Natürlich geht es hier um die Waffen und Rüstungen der Ritter.

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Zu sehen sind einige erlesene Helme, wie dieser Bacinet Helm aus dem Jahr 1390. Dieser Typ wurde ungefähr von 1380 bis 1420 hergestellt und sowohl von Engländern, als auch Franzosen in der Schlacht von Agincourt getragen.

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Und einige weitere Exemplare dieses Helm-Typs…

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Im Gegensatz dazu steht dieser englische Topfhelm, einer von ganzen drei erhaltenen Exemplaren, der in den Anfängen des 100-jährigen Krieges getragen wurde.

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Typisch für diese Zeit war die Kombination von Platten- und Kettenrüstung.

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Ein Großteil der restlichen Ausstellung dreht sich um den berühmten englischen Bogenschützen. Gezeigt werden seine Ausrüstung, die unterschiedlichen Pfeilspitzen und die Herstellung von Bogen und Pfeilen.

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Dieses Gemälde von Graham Turner zeigt Herny V. im Getümmel der Schlacht, umgeben von seiner Leibgarde.

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In einem kleinen Nebenraum wird in einem Film die Geschichte der Schlacht erzählt.

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